Richtig lüften im Winter
Auch wenn es jeder von uns gerne kuschelig warm hat – Lüften sollte man bei jeder Jahreszeit! So auch im Winter. Die Unterschiedlichen Jahreszeiten bringen auch verschiedene Wetter- und Klimasituationen mit sich, auf die man beim Lüften reagieren muss.
Die Winterluft ist trocken und kühl und damit ideal für einen guten Luftaustausch geeignet. Um dem Auskühlen der beheizten Räumlichkeiten jedoch entgegen zu wirken, sollte immer nur kurz aber effektiv gelüftet werden. Bei einem dauerhaft gekippten Fenster kühlen die Räume bei nur sehr geringem Luftaustausch allmählich aus.
„Wir heizen doch nicht für Draußen!“
Diesen Spruch kennt vermutlich jeder. Wer die Fenster stets geöffnet hat, verliert im Winter viel teure Heiz-Energie, und damit schließlich eben auch Geld! Beim kurzen Stoßlüften hingegen findet ein rascher Luftaustausch statt und nur wenig Energie geht verloren. Dies schont Ihren Geldbeutel und zusätzlich auch die Umwelt, da keine wertvolle Heiz-Energie verschwendet wird. Die hereinkommende Luft ist angenehm frisch und sauerstoffreich.
Lüften Sie hierbei mehrmals (3-5 mal) täglich und jeweils bitte nicht länger als fünf bis maximal zehn Minuten. Diese Zeit reicht aus, um genügend trockene Luft in die Zimmer hinein zu lassen und die Raumfeuchtigkeit erheblich zu senken.
Nachts sollten alle Fenster jedoch immer geschlossen bleiben, um keinen gegenteiligen Effekt zu erzielen. Wenn Sie tagsüber das Haus verlassen, lüften Sie zumindest zweimal am Tag: Morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen.
Was Sie zusätzlich beachten sollten
Wichtig ist außerdem zu beachten, dass die Heizung vor dem Lüften immer ausgedreht werden sollte! Denken Sie daran, diese nach dem Schließen der Fenster auch wieder auf die gewünschte Temperatur einzustellen, denn auch das richtige Heizen beugt Feuchtigkeit vor. So kann insbesondere die Bildung von Schimmel in Ihren Wohnräumen vermieden werden (Mehr Infos zu diesem Thema finden Sie hier: „Richtig lüften bei Schimmel in Wohnräumen“)
Zu den Wohnräumen zählen Wohnzimmer, Esszimmer und Gästezimmer. Da Sie sich in diesen Räumen, aber auch im Schlaf- oder Kinderzimmer, oft mehrere Stunden täglich aufhalten, liegt die optimale Raumluftfeuchte (sofern bestimmungsgemäß beheizt wird) bei einem Wert zwischen 40 und 60 Prozent, diese Werte können Sie selber messen. In Bad und Küche hingegen sollte die Luft schon gut 5 bis 10 Prozent feuchter sein.
Für Dachgeschosswohnungen gilt häufig, dass diese gut isoliert und insgesamt eher überheizt sind. Daher dürfen Sie die Räume dann gerne 5 Minuten länger lüften. Allgemein gilt also, das Lüften auch im Winter kontrolliert fortzusetzen.
Mit der richtigen Technik und unter Beachtung der genannten Faktoren kann ein Auskühlen der Räume verhindert und frische Luft in Ihrem Zuhause garantiert werden. So kann einem gemütlichen Winter bei bester, gesunder Luftqualität nichts mehr im Wege stehen!