So geht umweltfreundliches Heizen
Wie jeder weiß verlangt die Heizung eine große Menge Brennstoff sowie Geld, um ein Wohnhaus warm zu halten. Das ist nicht nur für den Geldbeutel, sondern eben leider auch für die Umwelt eine große Belastung.
Doch es lässt sich etwas unternehmen, um beim Heizen die Umwelt möglichst zu schonen und dabei trotzdem nicht auf ein kuscheliges Zuhause verzichten zu müssen. Bei sehr alten Heizungen mit starkem Verbrauch hilft oft nur noch eine Modernisierung oder die Anschaffung einer neuen, modernen Heizung.
Glücklicherweise ist die Technik für regenerative Energien in den letzten Jahren aber weit fortgeschritten, sodass es heutzutage viele Alternativen gibt. Eine Investition für die Zukunft kann sich hier als sehr lohnenswert erweisen.
Gemessen und bewertet wird die Umweltverträglichkeit von Heizungsanlagen anhand der Emissionsmengen von Kohlenstoffdioxid (CO2, mit verantwortlich für den Treibhauseffekt), Stickoxid (NOx), Kohlenstoffmonoxid (CO), und Feinstaub. Dabei haben alle Heizsysteme unterschiedliche CO2-Ausstoß-Werte, welche ausschlaggebend für die Beurteilung der Umweltfreundlichkeit sind.
Das Heizen mit Holzpellets ist dank der Tatsache, dass es ein nachwachsender Rohstoff ist, beinahe klimaneutral. Den höchsten CO2-Ausstoß erzeugen wohl veraltete Standard-Ölkessel und Gas- & Ölbrennwertkessel.
Entscheidende Unterschiede bei den Heizsystemen
Eine gute Alternative zur Schonung der Umwelt stellt auch die Solarenergie dar – Heizen durch die Wärme der Sonne. Zwar reicht sie oft nicht aus, um alleine die Heizversorgung zu sichern, kann aber gut als Unterstützung zur regulären Heizung genutzt werden, um Kosten und Schadstoff-Ausstoß einzusparen. Bei kombinierten Anlagen kann gut mit einer Einsparung von 20 Prozent der Heizenergie als Richtwert gerechnet werden. Das kann sich ordentlich für Sie und die Natur lohnen!
Über die Wahl des Heizsystems hinaus können aber auch die Technik und das Vorgehen beim Heizen im Haus Auswirkungen haben. So sollten Sie beispielsweise darauf achten, beim Stoßlüften über mehrere Minuten hinweg, die Heizung etwas herunter zu drehen. So geht weniger der wertvollen Heizenergie verloren.
Anschließendes Wiederhochdrehen der Heizung hält die Raumtemperatur konstant auf dem gewünschten Level. Das verbraucht immer noch weniger Energie als das Ausdrehen der Heizung mit anschließendem Wiederaufdrehen und erneuter Aufheizung des ausgekühlten Raumes.
Auch über Nacht darf die Heizung gerne etwas runter geregelt werden, um die Temperatur dann erst am Morgen wieder höher zu stellen. Nachts oder bei Abwesenheit geschlossene Vorhänge, heruntergelassene Rollläden und generell gut isolierte Fenster halten die Wärme länger in Ihrem Zuhause.
Mehr ist mehr? Nicht immer!
Drehen Sie die Heizung nur komplett ab, wenn Sie das Haus oder die Wohnung für längere Zeit verlassen oder die Temperatur, beispielsweise zur warmen Jahreszeit, drinnen und draußen sowieso hoch genug ist. Auch sollten Sie dauerhaft gekippte Fenster vermeiden: Hierdurch gelangt Feuchtigkeit herein und die Räume werden kalt, die Wärme geht verloren.
Einen besonderen Vorteil bieten Lüftungsanlagen mit sogenannter „Wärmerückgewinnung“, bei denen über Solarenergie und teilweise ganz ohne klassische Heizung gelüftet und gleichzeitig geheizt werden kann.